11.6.2 Einstellung der Bildqualität (“Bildeinst.”-Setupmenü) (SF346, SF342, SF336, SF335, SF332, SP306, SP305, SP302)
Auf der “Bild/Audio”-Seite, [Bildqualität]-Register, die [Setup>>]-Taste für “Bildeinst.” anklicken. (→11.6 Einstellungen für Bildeinst., Zoom, zusätzlichen elektronischen Zoom, Extra-Zoom, Fokus, Auflagemaß, Privatzonen und VIQS [Bildqualität])
Die die Bildqualität betreffenden Einstellungen können vorgenommen werden, wobei das Setupmenü in einem neuen Fenster angezeigt wird. Neu eingestellte Werte werden auf das gerade auf dem [Bildqualität]-Register angezeigte Bild angewendet.
WICHTIG
Der Sichtwinkel wird auf das Bildseitenverhältnis 4:3 angepasst, auch wenn “Bildseitenverhältnis” auf “16:9” steht.
[Weiter Dynamikbereich (WDR)]
Mit “An” oder “Aus” die Funktion erweiterter Dynamikbereich aktivieren bzw. deaktivieren.
Diese Helligkeitskompensation gewährleistet eine klare Bildgabe von Objekten, auch unter stark variierenden Lichtverhältnissen.
An: Der erweiterte Dynamikbereich wird zugeschaltet.
Aus: Der erweiterte Dynamikbereich wird nicht zugeschaltet.
Vorgabe: Aus
WICHTIG
Bei Aktivierung der Funktion erweiterter Dynamikbereich kann Bildrauschen in den dunkleren Bereichen des Objekts zunehmen.
Nur einstellbar, wenn “Lichtregelung” auf “Außenszene”, “Innenszene(50 Hz)” oder “Innenszene(60 Hz)” steht.
[WDR Gesicht]
Mit der Einstellung “WDR Gesicht” kann die Ausleuchtung von Gesichtern bei der Gesichtserkennung mit der Funktion Erweiterter Dynamikbereich kombiniert werden, um Gesichter heller und dadurch besser erkenntlich zu machen.
Mit “An” oder “Aus” die Zuschaltung zur Funktion Gesichtserkennung aktivieren bzw. deaktivieren.
An: Die interaktive Gesichtserkennung funktioniert. Der Dynamische Bereich wird entsprechend der Ausleuchtung im Bereich des Gesichts geregelt.
Aus: Die interaktive Gesichtserkennung funktioniert nicht.
Vorgabe: Aus
Anmerkung
Wenn “Weiter Dynamikbereich (WDR)” auf “Aus” steht, ist die interaktive Gesichtserkennung deaktiviert.
In einigen Fällen, z.B. wenn Gesichter wegen starkem Gegenlicht zu dunkel sind, um erkennbar zu sein, zeichnet sich die Wirkung weniger genau ab.
[Adaptive Schwarzdehnung]
Mit “An” oder “Aus” die Lichtmangelkompensation aktivieren bzw. deaktivieren. Die Lichtmangelkompensation verwandelt dunklere Bereiche eines Bildes mittels digitaler Bildverarbeitung in hellere Bereiche.
Wenn “Weiter Dynamikbereich (WDR)” auf “An” steht, kann dieser Posten nicht aktiviert werden.
An: Aktiviert die Lichtmangelkompensation.
Aus: Deaktiviert die Lichtmangelkompensation.
Vorgabe: Aus
WICHTIG
Wenn “Adaptive Schwarzdehnung” auf “An” steht, kann Bildrauschen in den dunkleren Bereichen zunehmen, und Teile an der Grenze zwischen den dunklen und hellen Bereichen können heller/dunkler werden als andere helle/dunkle Bereiche.
[Gegenlichtkompensation(BLC)]
Mit “An” oder “Aus” die Gegenlichtkompensation (BLC) aktivieren bzw. deaktivieren. Wenn “Weiter Dynamikbereich (WDR)” auf “An” steht, kann dieser Posten nicht aktiviert werden.
Die Gegenlichtkompensation kompensiert Gegenlicht durch Aufhellen zu dunkel erscheinender Bildbereiche in vordefinierten Messfenstern (Masken).
An: Maskenbereiche werden automatisch definiert.
Aus: Maskenbereiche werden nicht automatisch definiert. Sie müssen manuell eingestellt werden.
Vorgabe: Aus
[Maskenbereich]
Wenn “Weiter Dynamikbereich (WDR)” und “Gegenlichtkompensation(BLC)” auf “Aus” stehen, können die helleren Bereiche zur Gegenlichtkorrektur maskiert werden.
Das Einrichten von Maskenbereichen ist auf 11.6.5 Einrichten von Maskenbereichen beschrieben.
[Lichtregelung]
Eines der folgenden Lichtregelungsverfahren wählen.
Außenszene: Bei der Blendenautomatik wird das Licht geregelt, indem Blende und Verschlusszeit automatisch an die Helligkeit (Beleuchtungsstärke) angepasst werden. Dieses Verfahren ist geeignet, wenn ein helles Objekt, z.B. im Freien, aufgenommen wird. Bitte beachten, dass bei Neonbeleuchtung Flimmern auftreten kann.
Innenszene(50 Hz) / Innenszene(60 Hz): Die Verschlusszeit wird automatisch so angepasst, dass das bei Neonbeleuchtung auftretende Flimmern verhindert wird. Je nach den Gegebenheiten am Standort der Kamera 50 Hz bzw. 60 Hz wählen.
ELC : Dieses Verfahren ist für Objektive mit Festblende oder manueller Blendeneinstellung geeignet.
Feste Verschlusszeit: Der gewählte Wert wird als feste Verschlusszeit eingestellt.
1/30 Fest, 3/100 Fest, 3/120 Fest, 2/100 Fest, 2/120 Fest, 1/100 Fest, 1/120 Fest, 1/250 Fest, 1/500 Fest, 1/1000 Fest, 1/2000 Fest, 1/4000 Fest, 1/10000 Fest
Vorgabe: Außenszene
Anmerkung
Durch Wahl einer niedrigeren Verschlusszeit (bis 1/10000) kann Unschärfe beim Aufnehmen sich schnell bewegender Objekte reduziert werden.
Bei Wahl einer niedrigen Verschlusszeit reduziert sich die Empfindlichkeit.
Wenn “Weiter Dynamikbereich (WDR)” auf “An” steht, ist der Posten “Feste Verschlusszeit” nicht wählbar. Zum Einstellen von “Feste Verschlusszeit” den Posten “Weiter Dynamikbereich (WDR)” auf “Aus” setzen.
[AGC]
Eines der folgenden Verfahren für die Verstärkungsregelung wählen.
An(Hoch)/ An(Mittel)/ An(Niedrig): Wenn die Ausleuchtung des Objekts schwächer wird, wird dies durch automatische Anhebung der Verstärkung ausgeglichen, so dass der Bildschirm heller wird. DieVerstärkungsstufen sind “Hoch”, “Mittel” und “Niedrig”.
Aus: Bei der Aufzeichnung von Bildern wird ein fester Verstärkungswert angewendet.
Vorgabe: An(Hoch)
[Niedrige Verschlusszeit]
Die Empfindlichkeit wird durch entsprechende Anpassung der Verweilzeit im MOS elektronisch angehoben.
Folgende Aufzeichnungsdauern sind wählbar:
Aus(1/30s), Max. 2/30s, Max. 4/30s, Max. 6/30s, Max. 10/30s, Max. 16/30s
Vorgabe: Aus(1/30s)
WICHTIG
Die Einstellung von “Niedrige Verschlusszeit” auf “An” kann eine niedrigere Bildwiederholfrequenz zur Folge haben. Zuweilen können weiße Punkte (Fehlerstellen) auftreten.
Anmerkung
Wird z.B. “Max. 16/30s” gewählt, so wird die Empfindlichkeit automatisch auf das 16fache angehoben. Wenn “AGC” auf “Aus” steht, kann dieser Posten nicht aktiviert werden.
[Tag/Nacht(elektrisch)]
Einen der folgenden Parameter für die Umschaltung zwischen Farb- und Schwarzweiß-Modus wählen:
Aus: Wählt den Farbmodus.
Autom.: Schaltet von Farb- auf Schwarzweiß-Bildgabe, wenn die Helligkeit (Beleuchtungsstärke) im Umfeld der Kamera ca. 1,0 lx oder weniger beträgt. Die Umschaltung zwischen den Modi dauert eine gewisse Zeit.
Vorgabe: Aus
[Tag/Nacht(IR)]
Einen der folgenden Parameter für die Umschaltung zwischen Farb- und Schwarzweiß-Modus wählen:
Aus: Wählt den Farbmodus.
An: Wählt den Schwarzweiß-Modus.
Auto 1 (Normal): Die Kamera schaltet in Abhängigkeit von der Bildhelligkeit (Beleuchtungsstärke) automatisch zwischen Farb- und Schwarzweißmodus um: Bei schwacher Beleuchtung wird Schwarzweißmodus und bei guter Beleuchtung wird automatisch Farbmodus gewählt.
Auto 2 (Infrarotlicht): Geeignet für Nachtaufnahmen mit Lichtquellen im nahen Infrarotbereich.
Vorgabe: Auto 1 (Normal)
Anmerkung
Beim Umschalten auf Schwarzweißbild kann ein Betriebsgeräusch auftreten, was jedoch nicht auf eine Störung hinweist.
[Ebene]
Hier kann der Helligkeitsschwellwert für die Umschaltung zwischen Farb- und Schwarzweißmodus festgelegt werden.
Hoch: Schaltet von Farb- auf Schwarzweißmodus, wenn die Helligkeit (Beleuchtungsstärke) im Umfeld der Kamera ca. 6 lx oder weniger beträgt.
Niedrig: Schaltet von Farb- auf Schwarzweißmodus, wenn die Helligkeit (Beleuchtungsstärke) im Umfeld der Kamera ca. 2 lx oder weniger beträgt.
Vorgabe: Hoch
[Verweilzeit]
Eine der folgenden Wartezeiten für die Umschaltung zwischen Farb- und Schwarzweißmodus wählen:
2s/ 10s/ 30s/ 1Min.
Vorgabe: 10s
[Weißabgleich]
Eines der unten aufgeführten Verfahren für den Weißabgleich wählen.
Die farbgerechte Wiedergabe von weißen Bildteilen wird mit “Rotverstärkung” und “Blauverstärkung” eingestellt.
ATW1: Wählt Auto-Tracing-Weißabgleich. Die Kamera kontrolliert ständig die Farbtemperatur der Lichtquelle und löst den Weißabgleich automatisch aus. Der verarbeitbare Farbtemperaturbereich beträgt ca. 2.700 K bis 6.000 K.
ATW2: Wählt Auto-Tracing-Weißabgleich bei Natriumlampenbeleuchtung. Bei Natriumlampenbeleuchtung erfolgt der Weißabgleich automatisch. Der verarbeitbare Farbtemperaturbereich beträgt ca. 2.000 K bis 6.000 K.
AWC: Wählt den automatischen Weißabgleich. Diese Einstellung ist für Standorte mit konstanter Lichtquelle geeignet. Der verarbeitbare Farbtemperaturbereich beträgt ca. 2.000 K bis 10.000 K.
Vorgabe: ATW1
Anmerkung
Unter den unten aufgeführten Umständen kann es vorkommen, dass die Farben an Echtheit verlieren. In diesen Fällen “AWC” wählen.
Beim Aufnehmen von Motiven, die weitgehend gedeckte Farben aufweisen
Beim Aufnehmen eines blauen Himmels oder Sonnenuntergangs
Beim Aufnehmen eines schwach ausgeleuchteten Motivs
Bei Wahl von “AWC” die [Einst.]-Taste anklicken.
[Rotverstärkung]
Passt den Rotanteil des Bildes an.
Bewegen des Cursors in “+”-Richtung verstärkt den Rotanteil. Bewegen des Cursors in “-”-Richtung schwächt den Rotanteil ab. Mit der [Rücksetz]-Taste können die Farben auf die Vorgaben zurückgesetzt werden.
Vorgabe: 128
[Blauverstärkung]
Passt den Blauanteil des Bildes an.
Bewegen des Cursors in “+”-Richtung verstärkt den Blauanteil. Bewegen des Cursors in “-”-Richtung schwächt den Blauanteil ab. Mit der [Rücksetz]-Taste können die Farben auf die Vorgaben zurückgesetzt werden.
Vorgabe: 128
[DNR]
Die digitale Rauschunterdrückung wird automatisch zugeschaltet, wenn bei schwacher Beleuchtung Bildrauschen auftritt. Für die digitale Rauschunterdrückung können die Wirkungsgrade “Hoch” oder “Niedrig” gewählt werden.
Hoch: Hochgradige Rauschunterdrückung begleitet von Nachzieheffekt
Niedrig: Geringfügige Rauschunterdrückung bei geringerem Nachzieheffekt
Vorgabe: Hoch
[Farbsignalverstärkung]
Den Chromapegel (Farbdichte) einstellen.
Bewegen des Cursors in “+”-Richtung verstärkt die Farben. Bewegen des Cursors in “-”-Richtung schwächt die Farben ab. Mit der [Rücksetz]-Taste können die Farben auf die Vorgaben zurückgesetzt werden.
Vorgabe: 128
[Blende]
Die Blendenöffnung (Konturkorrektur) einstellen.
Durch Bewegen des Cursors in Richtung “+” wird das Bild schärfer, durch Bewegen in Richtung “-” wird es weicher. Mit der [Rücksetz]-Taste können die Farben auf die Vorgaben zurückgesetzt werden.
Vorgabe: 16
[Schwarzabhebung]
Durch Bewegen des Cursors die Schwarzabhebung des Bildes einstellen.
Bewegen des Cursors in “+”-Richtung hellt das Bild auf. Bewegen des Cursors in “-”-Richtung verdunkelt das Bild. Mit der [Rücksetz]-Taste können die Farben auf die Vorgaben zurückgesetzt werden.
Vorgabe: 128
[Schließen]-Taste
Durch Anklicken dieser Taste das Setupmenü “Bildeinst.” schließen.