11.6.1 Einstellung der Bildqualität (Setupmenü “Bildeinst.”) (SW355, SW352, SW316L, SW316, SW314, SW155, SW152)
Auf der “Bild/Audio”-Seite, [Bildqualität]-Register, die [Setup>>]-Taste für “Bildeinst.” anklicken. (→11.6 Einstellungen für Bildeinst., Zoom, zusätzlichen elektronischen Zoom, Extra-Zoom, Fokus, Auflagemaß, Privatzonen und VIQS [Bildqualität])
Die die Bildqualität betreffenden Einstellungen können vorgenommen werden, wobei das Setupmenü in einem neuen Fenster angezeigt wird. Neu eingestellte Werte werden auf das gerade auf dem [Bildqualität]-Register angezeigte Bild angewendet.
WICHTIG
Der Sichtwinkel wird auf das Bildseitenverhältnis 4:3 angepasst, auch wenn “Bildseitenverhältnis” auf “16:9” steht.
[Super Dynamic(SD)]
Mit “An” oder “Aus” die Funktion Super Dynamic aktivieren bzw. deaktivieren.
Zu Einzelheiten über die Funktion Super Dynamic siehe “Funktion Super Dynamic”.
An: Super Dynamic wird zugeschaltet.
Aus: Super Dynamic wird nicht zugeschaltet.
Vorgabe: An
Anmerkung
Wenn bei bestimmten Lichtverhältnissen Folgendes beobachtet wird, “Super Dynamic(SD)” auf “Aus” setzen.
Flimmern oder Änderung der Bildschirmfarben
Bildrauschen in den helleren Bildschirmbereichen
Diese Einstellung ist aktivierbar, wenn “Lichtregelung” auf “Außenszene” oder “Innenszene” steht.
Funktion Super Dynamic
Wenn am Überwachungsort ein starkes Beleuchtungsgefälle vorliegt, stellt die Kamera die Blende auf die helleren Bereiche ein. Daraus ergibt sich ein Verlust an Detail in dunkleren Bereichen. Wird die Blende im entgegengesetzten Fall an die dunkleren Bereiche angepasst, so werden die helleren Bereiche unscharf.
Super Dynamic generiert eine digitale Kombination eines für hellere Bereiche optimierten Bildes mit einem für dunklere Bereiche optimierten Bild, die im Resultat das Gesamtdetail erhält.
A.
Das Objekt im dunklen Bereich ist schlecht erkennbar...
B.
Das Objekt im hellen Bereich ist verwaschen...
C.
Durch digitales Kombinieren beider Bilder entsteht ein schärferes Bild.
[SD Gesicht]
Mit der Einstellung “SD Gesicht” kann die Ausleuchtung von Gesichtern bei der Gesichtserkennung mit der Funktion Super Dynamic kombiniert werden, um Gesichter heller und dadurch besser erkenntlich zu machen.
Mit “An” oder “Aus” die Zuschaltung zur Funktion Super Dynamic aktivieren bzw. deaktivieren.
An: Die interaktive Gesichtserkennung funktioniert.
Aus: Die interaktive Gesichtserkennung funktioniert nicht.
Vorgabe: Aus
Anmerkung
Wenn “Super Dynamic(SD)” auf “Aus” steht, ist die interaktive Gesichtserkennung deaktiviert.
[Adaptive Schwarzdehnung]
Mit “An” oder “Aus” die Lichtmangelkompensation aktivieren bzw. deaktivieren. Wenn “Super Dynamic(SD)” auf “An” steht, kann dieser Posten nicht aktiviert werden. Die Lichtmangelkompensation verwandelt dunklere Bereiche eines Bildes mittels digitaler Bildverarbeitung in hellere Bereiche.
An: Aktiviert die Lichtmangelkompensation.
Aus: Deaktiviert die Lichtmangelkompensation.
Vorgabe: Aus
WICHTIG
Wenn “Adaptive Schwarzdehnung” auf “An” steht, kann Bildrauschen in den dunkleren Bereichen zunehmen, und Teile an der Grenze zwischen den dunklen und hellen Bereichen können heller/dunkler werden als andere helle/dunkle Bereiche.
[Gegenlichtkompensation(BLC)]
Mit “An” oder “Aus” die Gegenlichtkompensation (BLC) aktivieren bzw. deaktivieren. Wenn “Super Dynamic(SD)” auf “An” steht, kann dieser Posten nicht aktiviert werden.
Die Gegenlichtkompensation kompensiert Gegenlicht durch Aufhellen zu dunkel erscheinender Bildbereiche in vordefinierten Messfenstern (Masken).
An: Maskenbereiche werden automatisch definiert.
Aus: Maskenbereiche werden nicht automatisch definiert. Sie müssen manuell eingestellt werden.
Vorgabe: Aus
[Maskenbereich]
Wenn “Super Dynamic(SD)” und “Gegenlichtkompensation(BLC)” auf “Aus” stehen, können die helleren Bereiche zur Gegenlichtkorrektur maskiert werden.
Das Einrichten von Maskenbereichen ist auf 11.6.5 Einrichten von Maskenbereichen beschrieben.
[Lichtregelung]
Eines der folgenden Lichtregelungsverfahren wählen.
Außenszene: Bei der Blendenautomatik wird das Licht geregelt, indem Blende und Verschlusszeit automatisch an die Helligkeit (Beleuchtungsstärke) angepasst werden. Dieses Verfahren ist geeignet, wenn ein helles Objekt, z.B. im Freien, aufgenommen wird. Bitte beachten, dass bei Neonbeleuchtung Flimmern auftreten kann.
Innenszene(50 Hz) / Innenszene(60 Hz): Die Verschlusszeit wird automatisch so angepasst, dass das bei Neonlampen auftretende Flimmern verhindert wird. Je nach den Gegebenheiten am Standort der Kamera 50 Hz bzw. 60 Hz wählen.
Feste Verschlusszeit : Der gewählte Wert wird als feste Verschlusszeit eingestellt.
1/30 Fest, 3/100 Fest, 3/120 Fest, 2/100 Fest, 2/120 Fest, 1/100 Fest, 1/120 Fest, 1/250 Fest, 1/500 Fest, 1/1000 Fest, 1/2000 Fest, 1/4000 Fest, 1/10000 Fest
ELC (Max. Belichtungszeit) : Durch Anpassung der Verschlusszeit innerhalb des ELC-Bereichs erfolgt automatische Lichtregelung.
ELC(1/30s)/ ELC(3/100s)/ ELC(3/120s)/ ELC(2/100s)/ ELC(2/120s)/ ELC(1/100s)/ ELC(1/120s)/ ELC(1/250s)/ ELC(1/500s)/ ELC(1/1000s)/ ELC(1/2000s)/ ELC(1/4000s)/ ELC(1/10000s)
Vorgabe: Außenszene / ELC(1/30s)
Anmerkung
:
Durch Wahl einer niedrigeren Verschlusszeit (bis 1/10000) kann Unschärfe beim Aufnehmen sich schnell bewegender Objekte reduziert werden.
Bei Wahl einer niedrigen Verschlusszeit reduziert sich die Empfindlichkeit.
Wenn “Super Dynamic(SD)” auf “An” steht, ist der Posten “Feste Verschlusszeit” nicht wählbar. Zum Einstellen von “Feste Verschlusszeit” den Posten “Super Dynamic(SD)” auf “Aus” setzen.
:
Bei niedrigen Verschlusszeiten kann Flimmern auftreten.
Falls Flickern auftreten sollte, kann eventuell mit folgenden Einstellwerten Abhilfe geschaffen werden.
In Gegenden mit Netzfrequenz 50 Hz:
ELC(3/100s), ELC(2/100s), ELC(1/100s)
In Gegenden mit Netzfrequenz 60 Hz:
ELC(3/120s), ELC(2/120s), ELC(1/120s)
Wenn sich das Problem damit nicht lösen lässt, Flickerschutzmodus wählen.
Bei extrem starker Beleuchtung kann Flimmern auftreten, auch wenn “Lichtregelung” auf “Innenszene” steht.
Flimmern kann häufig auftreten, wenn die Bildschirmhelligkeit (Beleuchtungsstärke) des Bildschirms mit den [Helligkeit]-Tasten auf einen relativ niedrigen Wert eingestellt ist.
Wenn “Lichtregelung” auf “Innenszene(50 Hz)”, “Innenszene(60 Hz)” oder “ELC” mit einer maximalen Belichtungszeit von 1/2000s oder länger steht, bewirkt das Anklicken der [Helligkeit]-Tasten eventuell keine merkenswerte Änderung der Helligkeit.
In diesem Fall kann das Flimmern wie folgt reduziert werden.
Durch Verändern der Aufnahmerichtung der Kamera die Ausleuchtung von Objekten abschwächen.
Die Helligkeit (Beleuchtungsstärke) des Bildschirms mit den [Helligkeit]-Tasten auf einen höheren Wert einstellen.
Wenn “Super Dynamic(SD)” auf “An” steht, stehen nur die Parameter “Innenszene(50 Hz)”, “Innenszene(60 Hz)” und “ELC(1/30s)” zur Verfügung.
[AGC]
Eines der folgenden Verfahren für die Verstärkungsregelung wählen.
An(Hoch)/ An(Mittel)/ An(Niedrig): Wenn die Ausleuchtung des Objekts schwächer wird, wird dies durch automatische Anhebung der Verstärkung ausgeglichen, so dass der Bildschirm heller wird. DieVerstärkungsstufen sind “Hoch”, “Mittel” und “Niedrig”.
Aus: Bei der Aufzeichnung von Bildern wird ein fester Verstärkungswert angewendet.
Vorgabe: An(Hoch)
[Niedrige Verschlusszeit]
Die Empfindlichkeit wird durch entsprechende Anpassung der Verweilzeit im Bildaufnahmeelement elektronisch angehoben.
Folgende Aufzeichnungsdauern sind wählbar:
Aus(1/30s), Max. 2/30s, Max. 4/30s, Max. 6/30s, Max. 10/30s, Max. 16/30s
Vorgabe: Aus(1/30s)
WICHTIG
Die Einstellung von “Niedrige Verschlusszeit” auf “An” kann eine niedrigere Bildwiederholfrequenz zur Folge haben. Zuweilen können weiße Punkte (Fehlerstellen) auftreten.
Anmerkung
Wird z.B. “Max. 16/30s” gewählt, so wird die Empfindlichkeit automatisch auf das 16fache angehoben. Wenn “AGC” auf “Aus” steht, kann dieser Posten nicht aktiviert werden.
:
Bei Einstellung von “AGC” auf “Aus” oder “ELC (Max. Belichtungszeit)” auf einen Wert außer “ELC(1/30s)”, wird dieser Parameter auf “Aus(1/30s)” gesetzt.
[Tag/Nacht(IR)]
Einen der folgenden Parameter für die Umschaltung zwischen Farb- und Schwarzweiß-Modus wählen:
Aus: Wählt den Farbmodus.
An: Wählt den Schwarzweiß-Modus.
Auto 1 (Normal): Die Kamera schaltet in Abhängigkeit von der Bildhelligkeit (Beleuchtungsstärke) automatisch zwischen Farb- und Schwarzweißmodus um: Bei schwacher Beleuchtung wird Schwarzweißmodus und bei guter Beleuchtung wird automatisch Farbmodus gewählt.
Auto 2 (Infrarotlicht): Geeignet für Nachtaufnahmen mit externen bzw. eingebauten Lichtquellen im nahen Infrarotbereich.
Vorgabe: Auto 1 (Normal) /Auto 2 (Infrarotlicht)
Anmerkung
Beim Umschalten auf Schwarzweißbild kann ein Betriebsgeräusch auftreten, was jedoch nicht auf eine Störung hinweist.
:
Wenn bei Modellen mit eingebauter “IR-LED-Lampe” der Posten “Tag/Nacht(IR)” auf “An” oder “Auto 2 (Infrarotlicht)” steht, leuchtet die IR-LED-Leuchte bei einer Umschaltung auf Schwarzweißmodus wegen Lichtmangels.
[Tag/Nacht(elektrisch)]
Einen der folgenden Parameter für die Umschaltung zwischen Farb- und Schwarzweiß-Modus wählen:
Aus: Wählt den Farbmodus.
Autom.: Schaltet von Farb- auf Schwarzweiß-Bildgabe, wenn die Helligkeit (Beleuchtungsstärke) im Umfeld der Kamera ca. 1,0 lx / ca. 2,0 lx oder weniger beträgt. Die Umschaltung zwischen den Modi dauert eine gewisse Zeit.
Vorgabe: Aus
[Ebene]
Hier kann der Helligkeitsschwellwert für die Umschaltung zwischen Farb- und Schwarzweißmodus festgelegt werden.
Die Beschreibungen zu den Helligkeitsschwellwertebenen setzen voraus, dass “Super Dynamic(SD)” auf “Aus” steht.
Hoch: Schaltet von Farb- auf Schwarzweißmodus, wenn die Helligkeit (Beleuchtungsstärke) im Umfeld der Kamera ca. 6 lx oder weniger beträgt.
Niedrig: Schaltet von Farb- auf Schwarzweißmodus, wenn die Helligkeit (Beleuchtungsstärke) im Umfeld der Kamera ca. 2 lx oder weniger beträgt.
Vorgabe: Hoch
[Verweilzeit]
Eine der folgenden Wartezeiten für die Umschaltung zwischen Farb- und Schwarzweißmodus wählen:
2s/ 10s/ 30s/ 1Min.
Vorgabe: 10s
[IR-LED-Lampe]
Hiermit kann die eingebaute IR-LED-Leuchte im Schwarzweißmodus aktiv bzw. inaktiv geschaltet und eine der folgenden Lichtstärke für die IR-LED-Leuchte gewählt werden.
Aus: IR-LED-Leuchte leuchtet nicht.
Autom.(Hoch)/Autom.(Mittel)/Autom.(Niedrig): Die R-LED-Leuchte leuchtet; die Bildschirmhelligkeit wird automatisch erhöht, um sie an die Ausleuchtung des Objekts anzupassen. Für die IR-LED-Leuchte stehen die Lichtstärken “Hoch”, “Mittel” und “Niedrig” zur Verfügung.
Vorgabe: Autom.(Hoch)
Anmerkung
“IR-LED-Lampe” ist aktivierbar, wenn “Tag/Nacht(IR)” auf “An” oder “Auto 2 (Infrarotlicht)” steht.
“IR-LED-Lampe” in Anpassung an Faktoren wie Einstellbedingungen und Entfernung vom Objekt einstellen.
[Weißabgleich]
Eines der unten aufgeführten Verfahren für den Weißabgleich wählen.
Die farbgerechte Wiedergabe von weißen Bildteilen wird mit “Rotverstärkung” und “Blauverstärkung” eingestellt.
ATW1: Wählt Auto-Tracing-Weißabgleich. Die Kamera kontrolliert ständig die Farbtemperatur der Lichtquelle und löst den Weißabgleich automatisch aus. Der verarbeitbare Farbtemperaturbereich beträgt ca. 2.700 K bis 6.000 K.
ATW2: Wählt Auto-Tracing-Weißabgleich bei Natriumlampenbeleuchtung. Bei Natriumlampenbeleuchtung erfolgt der Weißabgleich automatisch. Der verarbeitbare Farbtemperaturbereich beträgt ca. 2.000 K bis 6.000 K.
AWC: Wählt den automatischen Weißabgleich. Diese Einstellung ist für Standorte mit konstanter Lichtquelle geeignet. Der verarbeitbare Farbtemperaturbereich beträgt ca. 2.000 K bis 10.000 K.
Vorgabe: ATW1
Anmerkung
Unter den unten aufgeführten Umständen kann es vorkommen, dass die Farben an Echtheit verlieren. In diesen Fällen “AWC” wählen.
Beim Aufnehmen von Motiven, die weitgehend gedeckte Farben aufweisen
Beim Aufnehmen eines blauen Himmels oder Sonnenuntergangs
Beim Aufnehmen eines schwach ausgeleuchteten Motivs
Bei Wahl von “AWC” die [Einst.]-Taste anklicken.
[Rotverstärkung]
Passt den Rotanteil des Bildes an.
Bewegen des Cursors in “+”-Richtung verstärkt den Rotanteil. Bewegen des Cursors in “-”-Richtung schwächt den Rotanteil ab. Mit der [Rücksetz]-Taste können die Farben auf die Vorgaben zurückgesetzt werden.
Vorgabe: 128
[Blauverstärkung]
Passt den Blauanteil des Bildes an.
Bewegen des Cursors in “+”-Richtung verstärkt den Blauanteil. Bewegen des Cursors in “-”-Richtung schwächt den Blauanteil ab. Mit der [Rücksetz]-Taste können die Farben auf die Vorgaben zurückgesetzt werden.
Vorgabe: 128
[DNR]
Die digitale Rauschunterdrückung wird automatisch zugeschaltet, wenn bei schwacher Beleuchtung Bildrauschen auftritt. Für die digitale Rauschunterdrückung können die Wirkungsgrade “Hoch” oder “Niedrig” gewählt werden.
Hoch: Hochgradige Rauschunterdrückung begleitet von Nachzieheffekt
Niedrig: Geringfügige Rauschunterdrückung bei geringerem Nachzieheffekt
Vorgabe: Hoch
[Farbsignalverstärkung]
Den Chromapegel (Farbdichte) einstellen.
Bewegen des Cursors in “+”-Richtung verstärkt die Farben. Bewegen des Cursors in “-”-Richtung schwächt die Farben ab. Mit der [Rücksetz]-Taste können die Farben auf die Vorgaben zurückgesetzt werden.
Vorgabe: 128
[Blende]
Die Blendenöffnung (Konturkorrektur) einstellen.
Durch Bewegen des Cursors in Richtung “+” wird das Bild schärfer, durch Bewegen in Richtung “-” wird es weicher. Mit der [Rücksetz]-Taste können die Farben auf die Vorgaben zurückgesetzt werden.
Vorgabe: 16
[Schwarzabhebung]
Durch Bewegen des Cursors die Schwarzabhebung des Bildes einstellen.
Bewegen des Cursors in “+”-Richtung hellt das Bild auf. Bewegen des Cursors in “-”-Richtung verdunkelt das Bild. Mit der [Rücksetz]-Taste können die Farben auf die Vorgaben zurückgesetzt werden.
Vorgabe: 128
[Schließen]-Taste
Durch Anklicken dieser Taste das Setupmenü “Bildeinst.” schließen.